Was ist los in Deutschland?

In der Schweiz haben wir in den letzten Jahren ganze Kantone und viele Städte und Gemeinden flächendeckend mit ZARB-Schullizenzen versorgen können. In Deutschland nicht eine einzige Stadt oder Gemeinde, nicht einmal unsere Heimatstadt Bielefeld. Gilt der Prophet tatsächlich nichts im eigenen Land? Oder woran mag es liegen?

Anlässlich der Didacta besuchte uns auch der Geschäftsführer der Scola Verlag AG, unseres schweizer Vertriebspartners, an unserem Messestand. Zum wiederholten Mal verglichen wir die Ergebnisse der Lizenzverkäufe von ZARB in Deutschland und der Schweiz und rätselten darüber, warum es in der Schweiz bedeutend besser läuft als in Deutschland. So müssten wir, wenn wir unseren Umsatz mit der Schweiz relativ zur Einwohnerzahl auf Deutschland hochrechnen würden, in Deutschland mehr als zweieinhalb mal soviel verkaufen, wie wir tatsächlich erzielen. Und dabei ist der Handelsrabatt für unseren Partner in der Schweiz noch nicht einmal berücksichtigt.

Dieser gewaltige Abstand ist seit mehreren Jahren konstant. Flächendeckend versorgt mit ZARB-Schullizenzen sind in der Schweiz z.B.:

Kanton Zug (Schullizenzen für alle Schulen des Kantons)

Kanton Graubünden (Schullizenzen für alle Schulen im romanisch sprechenden Gebiet)

Städte: Zürich, Winterthur, Sankt Gallen, Frauenfeld, Biel, Uster, Thun, Dübendorf, Bülach, Wil, plus ca. 20 weitere kleine Städte oder Gemeinden.

Sind die schweizer Schulen finanziell so viel besser gestellt? Eigentlich nicht. Sind die Kolleginnen und Kollegen in der Schweiz so viel kreativer mit Arbeitsblättern? Unwahrscheinlich. Gibt es immer noch Widerstände in den deutschen Kollegien gegen sinnvolle Computernutzung? Möglich – aber wenn, dann ist es in der Schweiz nicht anders. Reale Unterschiede gibt es vielleicht in der durchschnittlichen Neigung, Neues auszuprobieren und sich selbst weiterzuentwickeln.

Wirklich große Unterschiede scheint es aber besonders bei den Verantwortlichen in den Schulbehörden der Kantone, Städte und Gemeinden zu geben. Diese haben in der Schweiz sehr viel eher die Bereitschaft, die Kollegien aktiv mit modernen technischen Hilfsmitteln wie Software-Tools zu unterstützen, und den Mut, solche Entscheidungen intern durchzusetzen.

Natürlich würden wir uns von deutschen Schulbehörden und Ministerien gern eines Besseren belehren lassen… ;-)

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